- Standardsignatur14039
- TitelArtenarme Kiefernwälder? - Ein Beitrag zur Insektenfauna der Kiefernwälder in Brandenburg
- Verfasser
- ErscheinungsortEberswalde
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 473-481
- Illustrationen15 Abb., 1 Tab.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200144414
- Quelle
- AbstractStörungen wie Insektenkalamitäten, Sturm oder Blitzschlag schaffen im Wald neue Lebensräume und machen Ressourcen verfügbar. Als Störung wird jedes zeitliche Ereignis angesehen, das Organismen entfernt oder auf andere Art und Weise in die Struktur einer Biozönose eingreift (BEGON et al. 1998). Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse zeigen anschaulich, dass eine Störung in den Kiefernforsten, in diesem Fall der Einfluss von Nadelverlusten während der Massenvermehrung der Kieferngroßschädlinge, umfangreiche
Konsequenzen für die Biozönose hat. Die Dominanz licht- und wärmeliebender Arten steigt zu Ungunsten der Waldarten. Kiefernwälder zeigen damit eine ausgeprägte Fähigkeit, ohne nachhaltige Systemänderungen auf Störungen reagieren zu können. Die Grenzen, insbesondere bei unter Umständen Bestadesverluste verursachendem Kahlfraß durch nadelfressende Insekten, sind durch die Dokumentation des Regenerationsvermögens der Kiefern nach Fraßschäden ausführlich beschrieben. Auf Grund der Fähigkeit, Einflüsse von Störungen zu kompensieren, kann der Biozönose in Kiefernwäldern entsprechend der vorliegenden Untersuchungsergebnisse eine hohe Elastizität zugesprochen werden. Mit diesem Kriterium lassen sich neben u. a. Artenzahl, Abundanz oder Dominanzverhältnissen Biozönosen beschreiben. Allerdings ist dieses Kriterium, wie auch die Stabilität einer Lebensgemeinschaft, schwer quantifizierbar. Man geht aber davon aus, dass auch instabile Zönosen durch eine höhere als bisher angenommene Elastizität gekennzeichnet sein können
- Schlagwörter
- Klassifikation145.7 (Insecta [siehe Anhang C])
150 (Ökosysteme)
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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