Standardsignatur
Titel
Vegetationsänderungen und Wissenschaftsentwicklung am Beispiel des Naturschutzgebietes Plagefenn
Verfasser
Erscheinungsort
Eberswalde
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 29-40
Illustrationen
8 Abb., 47 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200144324
Quelle
Abstract
Das Plagefenn ist sehr vielgestaltig und konnte hier nur kurz, sowie auf die Gebiete Quartärgeologie und Botanik beschränkt, vorgestellt werden. Es war das Ziel, auch über die Erkenntnis-Entwicklung zu berichten. Wir brauchen neue Bearbeiter und Bearbeitungen, auch, weil das NSG Plagefenn heute sechsfach größer als 1907 ist. Als eine kleine Auswahl aus dem Gebiet der Floristik/Taxonomie, Ökologie, Vegetationskunde/Bodenkunde/Klimakunde, der Landschaftsforschung, Quartärgeologie und nicht zuletzt der Forstwissenschaft erscheinen mir folgende, zu bearbeitende Themen: - Vegetationskundliche Bearbeitung der Flächen östlich des Großen Plagesees - Pollenanalytische Untersuchungen im Plagefenn - Feinkartierung des Plagewerders (Vegetation, Geologie/Boden, Klima) als Voraussetzung späterer Waldvergleiche - Errichtung eines Netzes von Grundwasserpegeln zur 14tägigen Messung über mindestens 1 Jahr - Untersuchungen zur Diversität im Plagefenn vorkommender Pflanzensippen (z.B. Betula, Pinus, Crataegus, Quercus). Insgesamt geht es darum, das Plagefenn vital zu erhalten, sind doch nach Landgraf & Koch (2007) nur 10 % der brandenburgischen Moore noch naturnah, d.h. wachsend. Die auf uns zu kommende Klimaänderung wird gerade die brandenburgischen Moore austrocknen, so dass wir weitere Moore nach Qualität und Quantität, hoffentlich nicht im NSG Plagefenn, verlieren werden.