GVO-Monitoring und Einbindung in bestehende Überwachungsprogramme in Nordrhein-Westfalen (NRW) : Erste Erfahrungen mit der Integration ausgewählter Fragestellungen eines GVO-Monitorings in das System der Ökologischen Flächenstichprobe und Erprobung standardisierter Pollenmonitoring-Verfahren (VDI4330, Bl. 3 und 4) in der Praxis

Bonn

2007

S. 151-161

1 Tab., 4 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200144318

Zwei Projekte zum Monitoring des Umweltverhaltens gentechnisch veränderter Pflanzen verfolgten das Ziel, möglichst bestehende Bebachtungsprogramme, Beobachtungsnetze und Strukturen zu nutzen (Reduzierung der Kosten und Effizienzsteigerung). Projekt 1 integrierte ausgewählte Fragestellungen zur Verbreitung von GVO und deren möglichen langfristigen Auswirkungen in das etablierte System der ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS): (1) Molekularbiologische Untersuchung zum Verbleib des Transgens in der Umwelt und (2) Veränderung der Ackerbegleitflora als Folge gerichteter Konkurrenzverschiebungen unter dem Einfluss von GVO-Anbau. Im Projekt 2 "Pollenmonitoring" wurden technische Pollensammler (Pollenmassenfilter, PMF) sowie die biologische Pollensammlung mit Bienenvölkern gemäß den Richtlinien-Entwürfen der Reihe VDI 4330 eingesetzt. Bei beiden Projekten stand zunächst das Sammeln technischer und logistischer Erfahrungen im Vordergrund. Projekt 1 wird unter Berücksichtigung der Praxiserfahrungen weiter geführt. Im Projekt 2 zeigte sich, dass die verwendeten technischen Pollenmonitoring-Verfahren hinsichtlich der technischen und logistischen Durchführung für einen Routineeinsatz einsetzbar sind. Die Qualität und Quantität des Sammelgutes im Pollenmassenfilter war jedoch für eine routinemäßige Analyse und für einen Routineeinsatz nicht geeignet. Projekt 2 wird daher nicht weiter durchgeführt.