Das Hochwasser an der Thaya am 29./30. Juni 2006

Wien

2007

S. 57-70

15 Abb., 4 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200144172

Am 29. Juni 2006 ereigneten sich im gesamten Norden und Osten Österreichs Gewitter mit ergiebigen Niederschlägen. Am stärksten betroffen waren die Bezirke Waidhofen/Thaya, Gmünd und Horn, wo enorme Regenmengen einen extrem raschen Anstieg der Wasserführung der Thaya und ihrer Zubringer verursachten. Der Hauptplatz von Raabs an der Thaya wurde binnen weniger Stunden einen Meter unter Wasser gesetzt. Weitere Ortschaften waren eingeschlossen, viele Menschen mussten aus ihren Häusern befreit werden, tausende Feuenwehrleute waren im Einsatz. Damit dieses Ereignis nicht allzu schnell in Vergessenheit gerät, werden die wichtigsten meteorologischen Voraussetzungen beschrieben und anhand der Analyse der Abflüsse eine Erklärung für die aufgetretenen Hochwasserschäden gegeben. Der Bericht zeigt auch die Grenzen und Probleme der Vorhersage von Hochwasserereignissen für relativ kleine Einzugsgebiete auf. Ein Kapitel widmet sich weiters der Schwierigkeit der statistischen Einordnung extremer Ereignisse, die wesentlich größer als die Werte der Beobachtungen in der Vergangenheit sind.