- Standardsignatur2754
- TitelBraun- und Weißfäulepilze: Erhebungen in nordrhein-westfälischen Naturwaldzellen auf der Basis von Stichproben zum Maximalaspekt
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 224-230
- Illustrationen7 Abb., 4 Tab., 6 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200144149
- Quelle
- AbstractAnfang der Neunzigerjahre wurde in Nordrhein-Westfalen damit begonnen, auf ausgewählten Naturwaldzellen (NWz) die Entwicklung holzzerstörender Pilze stichprobenhaft zu dokumentieren; das hierbei eingesetzte Untersuchungsverfahren wird im vorliegenden Aufsatz vorgestellt. Es kombiniert eine flächige begehung mit detaillierten Erhebungen auf 25-m2-kleinparzellen und ermöglicht eine hohe Auflösung auf Substratebene unter Ausweisung semiquantitativer Abundanz- und Frequenzdaten. Exemplarisch werden die Ergebnisse einer Erstinventur (1991/92) und einer kernflächenbeprobung (1999) für die pilzfloristisch besonders interessante NWz "teppes Viertel" präsentiert.Im Münsterland gelegen, markiert diese mit knapp über 100 Braun- und Weißfäulepilzen den höchsten Artenreichtum der zu dieser zeit untersuchten NWz. Ein deutliches übergewicht bildeten die Weißfäuleerreger, lediglich 8 Arten der nachgewiesenen Holzbewohner rufen unzweifelhaft Braunfäule hervor. Die meisten Vertreter bevorzugten mittelstark zersetztes Holz; von den beiden hauptsächlich substratbildenden Holzarten wurde die buche deutlich stärker besiedelt als die Eiche, die artenreichsten Substrate stellten die holzige Grobstreu und liegende Stämme dar. Nur in wenigen Fällen traten hohe Fruchtkörperzahlen auf, einige Holzzersetzer waren durch eine herausgehobene Gleichmäßigkeit in ihrer Präsenz gekennzeichnet. Im Fall der buche galt Letzteres in besonderem Maße für den zunderschwamm (Fomes fomentarius), bei der Eiche für den buntstieligen büschel-Helmling (Mycena inclinata). Lediglich 5 der gefundenen Pilzarten besitzen Rote-Liste-Status.
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- Klassifikation
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