Parameterübertragbarkeit bei der Stofftransportmodellierung in Fließgewässern

Wien

2007

S. 145-149

3 Abb., 3 Tab., 10 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200144043

Die praktische Anwendung von Modellen des longitudinalen Stofftransports in Fließgewässern erfordert die Kenntnis der zugehörigen Transportparameter. Diese stammen zumeist aus Tracerversuchen, die aber im Allgemeinen bei anderen Wasserführungen durchgeführt wurden als sie im Anwendungsfall vorliegen. Die Simulation beruht damit zwangsläufig auf einer Parameterübertragung, die mit Fehlern in zunächst unbekanntem Ausmaß verbunden ist. In der vorliegenden Arbeit werden auf der Datengrundlage von 9 Tracerversuchen am jeweils selben Fließgewässerabschnitt Anhaltspunkte darüber gewonnen, bis zu welchem Abflussverhältnis (zwischen dem zu simulierenden und dem der Parameterschätzung zugrundeliegenden Transportvorgang) hinreichend zuverlässige Resultate der Modellierung erwartet werden können. Bei den untersuchten Datensätzen zeigte sich, dass die Parameterübertragung bis zu einem Abflussverhältnis von 1:2 mit Abweichungen in einer für diese Modelle akzeptablen Größenordnung verbunden war.