- Standardsignatur8032
- TitelBovine virus diarrhea and the vector-borne diseases Anaplasmosis and Bluetongue: a sero-surveillance in free-ranging red deer ( Cervus elaphus ) in selected areas of Switzerland
- Verfasser
- ErscheinungsortHeidelberg
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 226-230
- Illustrationen1 Abb., 2 Tab., 23 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200143856
- Quelle
- AbstractAufgrund der Klimaverschiebung ist es wahrscheinlich, dass sich Krankheiten aus südlich angrenzenden Gebieten (mediterrane Länder) weiter nach Norden ausbreiten. Die ausgedehnte Migration von Rotwild birgt das Risiko, neue Pathogene in eine Population von Wild- oder Haustieren einzuführen, in der sie vorher nicht vorhanden waren. Es ist wenig bekannt über die Bedeutung des Rotwilds als potentielles Reservoir für Krankheiten von domestizierten Wiederkäuern in der Schweiz. Rotwild ist empfänglich für alle drei in dieser Studie ausgesuchten Krankheitserreger: die Bovine Virusdiarrhoe (BVDV), Anaplasma marginale (AM) und das Virus der Blauzungenkrankheit (BTV). Das Ziel dieses Projektes war den serologischen Status des Rotwilds in der Schweiz bezüglich BVDV, AM und BTV zu ermitteln und den möglichen Einfluss der Krankheitsdynamik im Hinblick auf die potentielle Übertragung dieser Krankheiten von Rotwild auf den Rinderbestand bzw. umgekehrt einzuschätzen. Die beprobten Gebiete wurden anhand folgender Kriterien ausgewählt: Anwesenheit von Rotwild, Vorkommen potentieller Insekten-Vektoren abhängig von den klimatischen Bedingungen und traditionelle, Alpwirtschaft entlang der bekannten Migrationsrouten des Rothirschen. Während den regulären Jagdsaisons 2004 und 2005 wurden die Blutproben von Jägern und Wildhütern gesammelt. Es gab keinen serologischen Nachweis für das Vorkommen der Vektor-übertragenen Krankheiten AM und BT beim Rothirschen in der Schweiz. Vier von 234 Seren zeigten ein positives Testergebnis für BVD, das entsprach einer Sero-Prävalenz von 1.7% (95% CI 0.46-4.38). In Anbetracht der hohen Sero-Prävalenz für BVD im schweizerischem Rinderbestand (60-80%) ist die Krankheitsübertragung vom Rothirsch auf Rinder in diesen untersuchten Gebieten eher unwahrscheinlich.
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