- Standardsignatur8032
- TitelThe recent expansion of the brown hare ( Lepus europaeus ) in Sweden with possible implications to the mountain hare ( L. timidus)
- Verfasser
- ErscheinungsortHeidelberg
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 125-130
- Illustrationen4 Abb., 24 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200143846
- Quelle
- AbstractDer Feldhase (Lepus europaeus) weitete seine Verbreitung in Schweden seit 1980 in nördliche Gebiete und lokal begrenzt in neue Areale seines vorherigen Ausbreitungsgebietes aus. Von 115 Feldhasenpopulationen aus den früheren Ausbreitungsgebieten, von denen in einer Erhebung durch Jäger berichtet wurde, waren diejenigen, die sich nach 1980 bildeten, höher über dem Meeresspiegel angesiedelt als ältere Populationen und höher als benachbarte (<50 km) ältere Populationen. Berichte über die vermehrte Benutzung von Waldhabitaten durch den Feldhasen waren unter neueren und älteren Populationen gleich häufig. Dies deutet auf einen Prozess, der lediglich durch weniger harte Winter begünstigt wird. Vermutete Hasenhybriden wurden öfter von Jagdgebieten gemeldet, in denen sich erst vor kurzem eine Feldhasenpopulation etabliert hatte, z.B. wo die Art sich zeitlich und räumlich ausbreiten konnte. Innerhalb eines Datensatzes, der Beobachtungen von Feldhasen in einem Zeitraum von 27 Jahren umfasst, wurden die kürzlich auftretenden Nutzungen von Waldhabitaten dadurch unterstützt, dass die maximalen Entfernungen von Sichtungen des Feldhasen zu landwirtschaftlich genutzter Fläche in milden Wintern größer waren, wohingegen die Anteile der im Winter gemachten Sichtungen an den jährlichen Beobachtungen geringer waren. In 40 Jahre zurückreichenden Jagdbeutebeobachtungen aus zwei schwedischen Grafschaften, reagierte die Populationsdynamik des Schneehasen (Lepus timidus) positiv auf Parameter, die vom Schnee abhängen, wohingegen Feldhasen negativ reagierten. Wir schließen daraus, dass der Stand der Schneehasenpopulationen vorrangig von den Winterbedingungen und dem Räuberdruck abhängt, während durch Hybridisierung mögliche Effekte unklar sind. Wenn die winterlichen Konditionen so bleiben wie in den letzten 15 Jahren, ist es nicht wahrscheinlich, dass die Anzahl an Schneehasen im südlichen Schweden zunimmt, wobei sich der Feldhase möglicherweise noch weiter verbreitet. Auf jeden Fall werden Hybride in den sympatrisch bewohnten Gebieten vorkommen, wobei ihre Häufigkeit wahrscheinlich von den Populationsdichten der einzelnen reinen Arten abhängt.
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- Klassifikation
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