- Standardsignatur15369
- TitelAutochthone Weißtannenvorkommen in den Schluchten Fränkischer Keupergebiete. : Diskussionsbeitrag zu deren genetischer Struktur, Artenausstattung, waldbaulicher Behandlung und Kartierung in Natura 2000
- Verfasser
- ErscheinungsortWeihenstephan
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 91-110
- Illustrationen11 Abb., 7 Tab., 38 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200143495
- Quelle
- AbstractIm Fränkischen Keuper gibt es in 2 etwa 100 km voneinander entfernt gelegenen Gebieten, dem Spalter Hügelland und dem Obermain-Hügelland, reizvolle Bachschluchten, in denen man reiche Tannenvorkommen vorfindet, die im Falle der obermainischen Rhätschluchten viele montane Arten aufweisen, und im Falle der mittelfränkischen Bachklingen buchenwaldähnliche Mischwälder bilden. Die von WALENTOWSKI et al. (2004) beschriebene hohe Artendiversität und der damit verbundene Wert von Tannenwaldgesellschaften zeichnet auch die untersuchten Bestände aus. Es werden die Ergebnisse von Isoenzymanalysen präsentiert, aufgrund derer die Tannenvorkommen als autochthon eingestuft werden können. Die genetische Struktur der Tannenpopulationen wird im Vergleich der beiden Gebiete dargestellt. Vegetationskundlich sind die Bestände schwer einzuordnen, da Arten aus den Nadelwäldern, den Buchenwäldern sowie den Erlen-Ulmen-Auwäldern miteinander vergesellschaftet sind. Als potentiell natürliche Vegetation ist ein tannenreiches G a l i o - F a g e t u m oder L u z u l o - F a g e t u m (Spalt) bzw. ein V a c c i n i o - A b i e t e t u m (Obermain) anzunehmen. Im Untersuchungsgebiet sind eine Reihe von Keuperschluchten als Natura 2000 Gebiete ausgewiesen. Es wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die der aktuell hohe Fichtenreichtum für die Natura 2000-Lebensraumtypenkartierung der Bestände bedeutet, sowie für einen Schutz und Erhalt der Bestände plädiert.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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