Es wird über Kiefernsterben berichtet und die als verursachende Faktoren diskutierten kausalen Zusammenhänge mit Klimaextremen und Schädlingsauftreten (Insektenbefall und Pilzkrankheiten). Bei einer vergleichenden Analyse von Berichten über frühere Auftreten von Kiefernsterben in Europa und deren Kausalzuordnung (TEMPLIN 1960) und rezenten Krankheitserscheinungen der Kiefern in Südtirol, von 1983 -2003, bestätigt sich in beiden Fällen eine enge Verknüpfung von abiotischen und biotischen Faktoren. Als primäre auslösende Ursachen des Kiefernsterbens wurden stets Klimafaktoren (Trockenheit, Temperaturextreme) angegeben und als sekundäre, verstärkende Mitbeteiligung diverse biotische Faktoren, wie Pilzkrankheiten (Cenangium limb canker, Scleroderris canker) und Kieferninsekten (Phaenops cyanea, Pissodes piniphilus, Pissodes notatus, Pissodes pini, Acanthocinus aedilis, Rhagium inquisitor, Ips acuminatus, Tomicus spp. etc.). Das Artenspektrum der am Kiefernsterben beteiligten biotischen Faktoren ist heute praktisch identisch mit dem vor 50 Jahren.
48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet)) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 422.2 (Hitze. Dürre) 443.3 (Krankheiten in späteren Wachstumsstadien) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) [450.323] (Südtirol)