- Standardsignatur4354
- TitelWas können wir gegen die Verinselung von Schalenwild tun?
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 36-38
- Illustrationen3 Abb., 6 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200143248
- Quelle
- AbstractDie unaufhaltsame Verkleinerung und Isolierung der natürlichen Lebensräume des Schalenwildes, verbunden mit der zwangsläufigen Verwandtschaftspaarung muss nicht zwingend zur Verschlechterung des Phänotyps führen. Dafür liefern SCHWARK und CZAMANSKI in einer über 30-|ährigen Beobachtung an der Rotwild-Inselpopulation Ziegelroda im Thüringer Becken einen wichtigen Beitrag. Über konsequente Entnahme unerwünschter Phänotypen konnten Inzuchtdepressionen nicht nur verhindert, sondern eine Inzuchtstabilität angenommen werden. Bemerkenswert ist eine vermutlich genetisch bedingte Verbesserung der Endenvielfalt durch eine Selektion über den Phänotyp. Mit einem Wachstumsvergleich der freien Wildbahn wird diese These bestätigt. Die Bewirtschaftung vorhandener oder zu erwartender Inselpopulationen erhält damit neue Möglichkeiten. Voraussetzungen signifikanter Schlussfolgerungen sind mehrjährige Abschussstatistiken und ihre populationsgenetische Auswertung. Den Populations-Mittelwerten vor und nach der Inselbildung kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu. Die erfolgreiche Stabilisierung des Phänotyps durch jagdliche Maßnahmen erlaubt neue Bewirtschaftungsstrategien von Inselpopulationen. Kenntnisse der Populationsgenetik sind erforderlich. Die Methode wäre als ergänzende Maßnahme im Sinne der Konstanzer Deklaration des Deutschen Jagdschutzverbandes anzusehen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
