- Standardsignatur8070
- TitelUnwetter 2005 - Ereignisse im Raum Oberrickenbach NW : Ereignisanalyse, Gefahrenbeurteilung und Massnahmen
- Verfasser
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 241-247
- Illustrationen15 Abb., 3 Tab., 3 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200142961
- Quelle
- AbstractDie lang andauernden Niederschläge vom August 2005 haben im Kanton Nidwalden grosse Schäden angerichtet. Stark getroffen war auch das Einzugsgebiet des Secklisbaches. In diesem Seitenbach der Engelberger Aa, dessen Einzugsgebietsflache 25,4 km2 beträgt, wurde ähnlich viel Material mobilisiert und verfrachtet wie durch das Aawasser zwischen Engelberg und dem Vierwaldstätter See. Insgesamt 350000 m3 Geschiebe wurden im Stauraum Chäppelistutz und in der bachaufwärts liegenden Schwemmebene des Secklisbaches abgelagert. Das Staubecken wurde fast vollständig mit Material aufgefüllt. Dabei hat die Staustufe Chäppelistutz eine wichtige Schutzfunktion wahrgenommen: Ohne die Staumauer und ihre Rückhaltefunktion wären die Folgen für die unterliegende Ortschaft Wolfenschiessen verheerend gewesen. Die wichtigste Materialquelle war die Rutschung bei Schmidsboden im Haldibach. Durch die lang andauernden Niederschläge wurde der Hang instabil und die portionsweise mobilisierten Massen verflüssigten sich und flossen als Murgänge ins Tal. Nach dem, bezogen auf den Geschiebeeintrag, extremen Ereignis musste die Gefahrensituation sowohl für Oberrickenbach als auch für Wolfenschiessen neu beurteilt werden. Nach der Dokumentation und Rekonstruktion der Ereignisse wurden die Gefahrenkarten überarbeitet und entsprechend dem neuen Kenntnisstand angepasst. Zum Schutz der Siedlung in Wolfenschiessen ist ein offener Geschieberückhalteraum vor der Einmündung in die Engelberger Aa geplant.
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