- Standardsignatur2754
- TitelFichtenastung als Beitrag zur Produktdiversifikation?
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 150-157
- Illustrationen3 Abb., 8 Tab., 20 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200142648
- Quelle
- AbstractZiel dieser Untersuchung war, herauszufinden, ob man durch Astung von Fichtenbeständen das finanzielle Risiko der Fichtenwirtschaft senken kann. Zusätzlich wurde mithilfe einer Risikonutzenfunktion versucht, optimale Anteile an geasteten Fichtenbeständen herzuleiten. Die Untersuchung basiert bis zu einem Bestandesalter von 48 Jahren auf im Freisinger Fichtendurchforstungsversuch gemessenen Daten, die mithilfe von Simulationsläufen bis zum Alter 98 fortgeschrieben wurden. In einer Nachkalkulation wurden dann die Zahlungsströme, die durch eine Astung verursacht würden, ermittelt. Da die Bewertung der geasteten und der ungeasteten Bestände mit schwankenden Holzpreisen in 1000-facher Wiederholung stattfand, konnte neben dem Mittelwert auch die Streuung der Kapitalwerte für Zinssätze von 0% bis 3% ermittelt werden. Aus diesen Ergebnissen ließen sich, unter Anwendung der Portfoliotherapie, die Kapitalwerte und die Risikoeigenschaften von Mischungen aus geasteten und ungeasteten Beständen berechnen. Mithilfe des Sicherheitsäquivalents als zu maximierende Variable, welche Mittelwert und Streuung der Kapitalwerte verknüpft, wurden aus diesen Daten optimale Astungsanteile ermittelt. Bei der Betrachung von Mischungen aus geasteten und ungeasteten Beständen wurden nur minimale Risikosenkungen von weniger als 1% gegenüber der ungeasteten Variante festgestellt. Eine Ursache für diese geringen Risikoreduktionen ist der gekoppelte Anfall von Wertholz und Holz normaler Qualität. Mithilfe des Sicherheitsäquivalents wurde festgestellt, dass dennoch erhebliche Anteile, teilweise sogar die ganze Fichtenfläche, geastet werden sollten. Gleichzeitig war zu beobachten, dass bei starker Risikoaversion nie höhere Astungsanteile als bei normaler Risikoaversion optimal waren.
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- Klassifikation
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