- Standardsignatur673
- TitelVerschiedene Konstruktionen von Balkensperren
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1973
- SeitenS. 307-317
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200142456
- Quelle
- AbstractDurch einen großen Kraftwerksbau im rückwärtigen Zillertal kam es zu einem starken Eingriff in den Wasserhaushalt des Zillerflusses, was ausgedehnte Verbauungen im Ziller zur Folge hatte. In diesem Zusammenhange wurde der Wildbachverbauung die Aufgabe gestellt, in den seitlichen Wildbächen des Ziller solche Verbauungen zu erstellen, die Wildholz und Grobgeschiebe (Sperrengeschiebe) zurückhalten, jedoch den Transport von kleinerem Geschiebe (Wandergeschiebe) nicht unterbinden. Dieses Problem wurde durch die Planung und den Einbau von mehreren Balkensperren verschiedener Konstruktion und Dimension, die sich von den bisher üblichen Wildbachsperren durch einen in Stahl aufgelösten Mittelteil unterscheiden, gelöst. Die gemachten Erfahrungen zeigen, daß der geschaffte Stauraum durch kleine Hochwasserereignisse nicht verlegt wird und daher für große Hochwasserereignisse frei bleibt. Es zeigte sich auch, daß der extreme Geschiebetrieb wie bisher im Verlandungsraum zum Stillstand kommt und dort zu einem späteren Zeitpunkt und bei entsprechender Wasserführung zum Großteil von selbst abgebaut wird. Daher ist trotz Mehrkosten von 60 % die Balkensperre gegenüber der bisher üblichen Wildbachsperre sehr wirtschaftlich. Außerdem kann der geschaffene Stauraum mehrfach verwendet werden. Durch die Verstellbarkeit der Balken zueinander ist man außerdem in der Lage, sich Erfahrungen zu nutze zu machen, die heute noch nicht vorhanden jedoch in Zukunft zu erwarten sind.
- Schlagwörter
- Klassifikation384.3 (Wildbachverbauung)
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