Standardsignatur
Titel
Die Forstakademie Schemnitz als Wiege des holzindustriellen Hochschulunterrichts
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1971
Seiten
S. 158-161
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200142227
Quelle
Abstract
Die erste Forstakademie Österreich-Ungarns wurde 1770 in der Slowakei, also in der ehemaligen ungarischen Reichshälfte, in Schemnitz (ungarisch Selmecbanya, slowakisch Banska Stiavnica) bei Altsohl (Zvolen) gegründet. Diese Forstakademie, die Vorgängerin der Forstuniversität Ödenburg (Sopron), war allerdings ursprünglich eine Bergbau-Akademie. Die Forstwirtschaft wurde aber bekanntlich im 18. Jahrhundert als zum Bergbau gehörend betrachtet, war doch der Bergbau, dem damals noch eine überragende wirtschaftliche Bedeutung zukam, der Hauptabnehmer des Holzes. Daher enthielt der Lehrplan der Schemnitzer Akademie von Anfang an unter en Gegenständen des dritten Lehrstuhls forstwirtschaftliche Fächer. Es gab Vorlesungen über Waldbau und Waldnutzung, aber auch bereits über Holzbearbeitung. Mit der fortschreitenden Mechanisierung der Holzbearbeitung entwickelte sich aus den ersten Vorlesungen über primitive Formen der Holzbearbeitung allmählich ein vielschichtiger und umfangreicher holzindustrieller Hochschulunterricht.