Standardsignatur
Titel
Quantität und Qualität der Rotwildäsung im bodensauren Fichtenwald
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1971
Seiten
S. 151-157
Illustrationen
2 Abb., 3 Tab., 28 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200142225
Quelle
Abstract
In montanen und subalpinen Silikat-Fichtenwäldern eines Kärntner Jagdrevieres ist die Rotwildäsung sowohl nach Quantität als auch nach Qualität unterdurchschnittlich. Vom tatsächlichen Äsungsvorrat ausgehend wurde versucht, die waldbaulich tragbare Rotwilddichte zu bestimmen. Im Vergleich zum Reh- und Gamswild ist die Äsungsauswahl beim Rotwild weniger stark ausgeprägt. Die Bevorzugung bestimmter Äsungspflanzen geht auf verschiedene Ursachen zurück: Nährelementgehalt, Futterwert, Wirkstoffe, Spurenelemente, mechanische Eigenschaften. Nur eine ausgewogene Äsung von weichen, zähen und harten Futtersorten führt bei einer waldbaulich tragbaren Wilddichte zu keinen gefährdenden Verbiß- und Schälschäden. In den äsungsarmen Silikat-Fichtenwäldern kommt der Verbesserung der Äsungsverhältnisse durch zusätzliche Maßnahmen (Wildwiesen, Einbringung äsungsspendender Baum- und Straucharten, Anbau von Äsungspflanzen in Forstkulturen, äsungsbiologisches Bewirtschaftung der Wegtrassen und forstlichen Grenzertragsstandorte) große Bedeutung zu. Die Winterfütterung des Rotwildes muß den notwendigen Mischfutterbedarf aus wichen, zähen, harten Futtersorten befriedigen, wobei zur Verhütung von Schälschäden einer ausreichenden Saftfutterversorgung entscheidende Bedeutung zukommt.