Der Klein-Computer im Forstbetrieb

Wien

1971

S. 46

Unselbständiges Werk

200142118

Bekanntlich gibt es grundsätzlich zwei Wege, um das Rechnungswesen in einem Forstbetrieb mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung zu mechanisieren bzw. zu automatisieren. Zwei Richtungen haben sie hiebei herauskristallisiert, die einerseits zum Groß-Computer als zentralem Rechenzentrum tendieren, andererseits auch den Einsatz eines Computers der mittleren Datentechnik als selbständige Lösung für einen oder vor allem auch mehrere Forstbetriebe als sehr geeignet erscheinen lassen. Da bisher in vereinzelten Diskussionen und auch in Publikationen eher ein Trend zu bemerken war, der sich in Richtung des Einsatzes eines Groß-Computers als zentrales Rechenzentrum für mehrere Forstbetriebe erstreckte, will ich mich bemühen, auch die Alternative - zumal ich mich in meinem Forstbetrieb für diesen Weg entschieden habe - zu beleuchten und darzustellen, umsomehr, als ich glaube, daß die Initiatoren für den Groß-Computer-Weg bisher versäumt haben, die Alternative in Form des Klein-Computers einer ausreichenden Betrachtung zu unterziehen. Der Klein-Computer scheint für die Forstbetriebe einige sehr entscheidende Vorteile zu haben, die ich später etwas beleuchten will. Es soll nicht gesagt sein, daß der Groß-Computer eine schlechte Lösung sei, ich möchte nur darauf hinweisen, daß es einem Forstbetrieb sehr schwierig ist, ein einheitliches Rezept zu finden die Erfahrungen mit dem Klein-Computer noch nicht in einem derart großem Umfang zur Verfügung stehen, wie das beim Groß-Computer der Fall ist. Aus der sicht unseres Forstbetriebes kann ich jedoch sagen, daß wir mit dem Klein-Computer sehr gute Erfolge erzielt haben und das Rechnungswesen sehr straffen, rationalisierten und letzen Endes auch vereinfachen könnten.