Die Anforderungen an den Wald als dominierendes Erholungselement in Ballungsgebieten aufgezeigt am Beispiel Kürnberger Wald in der Stadtregion Linz

Wien

1972

S. 313-315

Unselbständiges Werk

200141937

Die Erholungsfunktion wurde als jüngster Aufgabenbereich in der Reihung der Waldfunktionen erkannt und ist heute vor allem in Ballungsgebieten eine der wichtigsten Waldfunktionen überhaupt. Die Bedeutung des Waldes als Haupterholungselement wird besonders in der Nähe von Siedlungs- und Industriezentren in Zukunft noch weiter steigen; der stadtnahe Wald wird bei fortschreitender Arbeitszeitverkürzung noch mehr als gegenwärtig zu Erholungszwecken beansprucht werden. Dazu sei der deutsche Hygieniker Eyer (1961) zitiert: "Wälder in erreichbarer Stadtnähe stellen einen so unwiederbringlichen Kompensationsfaktor im technischen Zeitalter dar, daß ihre Nutzung zum Zwecke des Wohnungsbaues - und schon gar nicht zum Bau von Industrieanlagen - nicht verantwortet werden kann. Der Wald muß vielmehr, wo immer es möglich ist, das natürliche Gegenstück der Siedlung bleiben, und so ihren Bewohnern, und zwar in ihrer Gesamtheit, dienen".