- Standardsignatur4017
- TitelDie Bekämpfung der Kiefernbuschhornblattwespe im Jauntal
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1972
- SeitenS. 288-290
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200141886
- Quelle
- AbstractAnfang September 1971 kam es in den Kiefernwäldern der Dobrowa im Bezirk Völkermarkt von einem Tag auf den anderen zu einem verheerenen Auftreten der Kiefernbuschhornblattwespe. Das Befallsgebiet erstreckte sich über 6000 ha, wovon 4000 ha Flächenbefall aufwiesen. Da die Entwicklung der Larven bereits für eine Bekämpfung zu weit fortgeschritten war, entschloß man sich auf Anraten der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Wien, die von der Känrtner Landesforst-Inspektion sofort zu Rate gezogen worden war, die Gradation natürlich ablaufen zu lassen, die Entwicklung des Forstschädlings über den Winter im Auge zu behalten und Vorkehrungen für die wirksame Bekämpfung des wahrscheinlichen neuerlichen Befalls im Frühsommer 1972 zu treffen. Die untersuchung von an die Schweizerische Forstliche Versuchsanstalt eingesandten Larven brachte das überraschende Ergebnis, daß es sich bei den in der Dobrowa massenhaft aufgetretenen Kiefernbuschhornblattwespen nicht - wie erwartet - um die "landläufige" Art Diprium pini, sondern um die Art Gilpinia pallida Klug handelt, bei der es in ganz westeuropa bisher nie zu einer Massenvermehrung gekommen ist und über die es deshalb nur wenig Fachliteratur gibt. Da der erwartete Schädlingsbefall im Frühjahr 1972 eintrat und auf einer Fläche von mehr als 2000 ha einen neuerlichen Kahlfraß und damit die Vernichtung der dort stockenden Kiefernwälder befürchten ließ, entschloß man sich zu einer großangelegten chemischen Bekämpfung. Der nachstehende Bericht schildert den Ablauf dieser Aktion.
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