- Standardsignatur4017
- TitelAnregungen für eine bessere Holzeinschlagsnachweisung : Die österreichische Holzeinschlagsnachweisung (III. Teil)
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1972
- SeitenS. 285-287
- Illustrationen4 Tab., 6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200141882
- Quelle
- AbstractAuf Grund eines Vergleichs des tatsächlichen Holzverbrauchs laut Holzbilanz mit den Angaben der H.E.N. ergaben sich so bedeutende Unterschiede - vor allem beim Sägerundholz -, daß nach einer dringen Reform der Holzeinschlagsnachweisung gerufen wurde. (Institut für Forst- und Holzwirtschaftspolitik der Hochschule für Bodenkultur, 1969). Die Ursachen für diese Ungenauigkeiten wurden vor allem in der Art der Holzeinschlagserhebung im Kleinwald vermutet, wo der Einschlag durch grobe Schätzungen der Gemeinden zustande kommt. Die Österreichischen Bundesforste und der Privatwald übe 50 ha melden hingegen direkt mittels Fragebogen auf Grund schriftlicher Unterlagen. (Institut für Forst- und Holzwirtschaftspolitik der Hochschule für Bodenkultur, 1970.) Der Angriffspunkt einer Reform der Holzeinschlagsnachweisung liegt demnach im KLeinwald, wenngleich auch die Ermittlungen im Großwald im Rahmen der laufenden H.E.N. ab 1972 durch organisatorische Maßnahmen verbessert werden konnten. Es wurde daher in Zusammenarbeit mit dem Land- und Forstwirtschaftlichen Rechenzentrum und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft im Jahre 1969 eine Stichprobenerhebung über den Holzeinschlag des Vorjahres durchgeführt, mit der, zusätzlich zu den Ergebnissen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebszählung 1970, Unterlage für die Planung der endgültigen Holzeinschlagsnachweisung für den Kleinwald bereitgestellt werden sollten. Als große Überraschung ergab sich aus dieser Stichprobenerhebung, daß der Holzeinschlag laut H.E.N. um 1,1 Mill. fm oder 33 Prozent weniger ausmachen dürfte als der effektive Einschlag. Ausgehend von den Kardinalforderungen an eine bessere Holzeinschlagsnachweisung wie objektivere und exaktere Erfassung des Holzeinschlags nach Holzarten (-gruppen), vierteljährliche Information, Möglichkeit von Spezialerhebungen über Holzpreise, Eigenverbrauch, Vornutzungsanteil usw. und regionale Verdichtung der Aussagen wird ein "Holzeinschlag-Panel" vorgeschlagen, das aus einem bestimmten gleichbleibenden, repräsentativen Kreis von Kleinwaldbetrieben mit einer Waldfläche bis zu 200 ha besteht und über einen längeren Zeitraum hinweg viermal jährlich über den Holzeinschlag im vorangegangenen Quartal sowie eventuell einmal jährlich über Sonderfragen - jeweils mittels Fragebogen - befragt wird. Die Auswertung der Erhebungen könnte am Land- und Forstwirtschaftlichen Rechenzentrum mit Hilfe von bereits erstellten Spezialprogrammen erfolgen.
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