Standardsignatur
Titel
Auf dem Weg zu einer Nominierung eines deutschen Buchenwald-Clusters als UNESCO-Weltnaturerbe
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 446-450
Illustrationen
24 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200141773
Quelle
Abstract
Die Welterbeliste der UNESCO führt zurzeit 851 Monumente und Gebiete von "herausragender universeller Bedeutung" in 138 Staaten der Welt auf. Darunter sind 191 Stätten, die auf Grund ihrer ©Naturwerte eingeschrieben wurden. Eine der herausragendsten Naturschöpfungen des nacheiszeitlichen Europas sind die Rotbuchenwälder, die sich in sehr kurzer Zeit durch die Einwanderung der namengebenden Art (Fagus sylvatica) entwickelt haben. Obwohl sie für eine dominante Baumart ein sehr kleines Verbreitungsgebiet aufweist, hat die Rotbuche doch Natur und Kultur Zentraleuropas (i. w. S.) über die letzten 4000 Jahre entscheidend geprägt. Von dieser ehemals dominanten Vegetationsform sind nur wenige, sehr kleine Fragmente in natürlichem Zustand übrig geblieben. Einige dieser Reste in der Slowakei und der Ukraine wurden kürzlich in die Welterbeliste eingeschrieben. Sie repräsentieren das Spektrum unterschiedlicher Buchenwald-Varianten aber bei weitem noch nicht vollständig. Demzufolge wird derzeit eine Erweiterung der Welterbestätte durch bis zu fünf Gebiete in Deutschland vorbereitet. Eine solche serielle Nominierung könnte der Nukleus für die erste wirklich "europäische" Welterbestätte sein.