- Standardsignatur8541
- TitelSandschollen – zerstörte Lebensräume. Ein Beitrag zur Umweltgeschichte Norddeutschlands
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 91-96
- Illustrationen3 Abb., 1 Tab., 20 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200141715
- Quelle
- AbstractSandschollen sind vegetationslose Sandflächen, entstanden durch Waldverwüstung und übermäßige Beweidung. Der blanke Sand geriet bei Wind in Bewegung, baute sich örtlich zu Dünen auf und überdeckte angrenzendes Kulturland. Die Sandschollen nahmen im 18. und 19. Jahrhundert in Norddeutschland große Gebiete ein und brachten sie an den Rand der Versteppung. In der Literatur und in Archiven finden sich zahlreiche Belege für den bedenklichen Zustand der Landschaft. In forstlichen Lehrbüchern des ausgehenden 18. Jahrhunderts sind umfangreiche Abhandlungen über Sandschollen und deren Aufforstung enthalten. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden große Anstrengungen unternommen, die Sandschollen zu binden und aufzuforsten. Dafür kam unter den damaligen Bedingungen fast ausschließlich die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.) infrage. Im Laufe des 19. Jahrhunderts gelang es, die Sandschollen zu kultivieren. Der Begriff schwand danach aus dem Bewusstsein der Bevölkerung.
- Schlagwörter
- Klassifikation902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen])
914 (Beziehungen zwischen Wald und Ödland. Benutzung und Aufforstung von Ödland. Entwaldung)
116.82 (Sand-Befestigung (an Küsten oder im Binnenland))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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