- Standardsignatur627
- TitelBeobachtungen beim Kiefernspinnerfraß im Großen Föhrenwald bei Wr.-Neustadt 1913-1914
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1915
- SeitenS. 161-173
- Illustrationen5 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200141414
- Quelle
- Abstract1. Die rechtzeitig vorgenommene Volleimung des befallenen Bestandes ist als ein durchaus verläßliches Bekämpfungsmittel anzusehen. Der Anteil am Baume überwinterter Raupen vermag dem Erfolg dieses sicheren Verfahren nicht in Frage zu stellen. 2. Um sich vom Spinner nicht überraschen zu lassen, sind schon in ruhigen Zeiten die allgemein empfohlenen Revisionsmittel, wie Kotfänge, Leimen einzelner Stämme im Spätherbst vor dem Abbaumen in besonders gefährdeten, dem schwärmenden Schmetterlinge freie Flugbahnen gewährleistenden Oertlichkeiten, wie Schlag- und Lichtungsrändern u. dgl. vorzunehmen oder endlich die Menge der Raupen durch Probesammeln im Winterlager in den genannten Orten festzustellen. 3. Die anderorts gemachte Erfahrung, daß unter den natürlichen Feinden aus der Insektenwelt die Schlupfwespen die erste Rolle einnehmen, darf nicht verallgemeinert werden. Für den Spinnerfraß im Großen Föhrenwald hat sich die Tachine Blepharipoda scutellata Rob.-Des. als der wichtigste natürliche Bekämpfungsfaktor erwiesen; an zweiter Stelle sind Sarcophagenarten anzuführen. Schlupfwespen in Raupen und Puppen spielten eine nur untergeordnete Rolle. Dagegen schien dem Eiparasiten Teleas laeviusculus größere Bedeutung zuzukommen. Es muß dahingestellt bleiben, ob das zwischen den Parasitenarten diesmal bestandene Kräfteverhältnis auch bei einer künftigen Kalamität in gleicher oder ähnlicher Weise zum Ausdruck kommen würde. Möglich, daß der, auch in Acherontia atropos L., dann in der polyhagen Lymantria dispar parasitieren Bl.scutellata unmittelbar vor dem Spinnerfraß so günstige Entwicklungsbedingungen geboten waren, daß der damit erreichte Vorsprung vor anderen Parasiten behauptet werden konnte. 4. Bei vergleichenden Untersuchungen räumlich voneinander entfernter Spinnergebiete ist auch die relative Häufigkeit Parasiten gleicher Art beachtenswert.
- Schlagwörter
- Klassifikation453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
145.7x18.51 (Anthelidae)
411.12 (Insekten und andere Gliederfüssler)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[436.3] (Niederösterreich)
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