Standardsignatur
Titel
Bestandesbehandlung unter Berücksichtigung der Holzverwendung: Tabu oder Chance?
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 18-23
Illustrationen
4 Abb., 20 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200141274
Quelle
Abstract
Die Ergebhisse der Bundeswaldinventur zeigen, dass bei allen wichtigen Baumarten eine Verlagerung der Sortenstruktur zu höheren Stärkeklassen und ein deutlicher Vorratsanstieg stattgefunden hat. Damit stehen auf der Angebotsseite große Mengen Starkholz mäßiger Qualitat, die von den Abnehmern oft nur mit höherem Aufwand und geringeren Gewinnmargen verarbeitet werden können. Eine technologische Anpassung der Sägeindustrie an diese waldbaulichen Veränderungen ist bisher, zumindest im erforderlichen Ausmaß, noch nicht wirksam geworden. So bleiben Nachfrage und Nutzung, vor allem bei der Fichte, im Bereich mittelstarker und rationell zu verarbeitender Sortimente, auf hohem Niveau. Die Bundeswaldmventur zeigt eine signifikante Vorratsabsenkung verbunden mit einem deutlichen Rückgang der Nutzungsmöglichkeiten in diesen Stärkeklassen. Ohne den naturnahen Waldbau mit seinen vielfältigen positiven Aspekten in Frage zu stellen, wird jedoch klar, dass eine alleinige Ausrichtung auf Starkholz für Waldbesitz und Holzindustrie problematisch sein kann. Der Beitrag zeigt am Beispiel der Fichte, wie durch eine Vielfalt an waldbaulichen Produktionszielen den variierenden Anforderungen an den Rohstoff Holz Rechnung getragen werden kann.