Erddämme als Geschiebestausperren in der Türkei

Wien

1972

S. 202-203

Unselbständiges Werk

200141100

Die Türkei ist zum Großteil ein Gebirgsland. Auf den Bergen wird seit Jahrhunderten auf primitive Art Land- und Viehwirtschaft betrieben, was zur Folge hat, daß durch Niederschlagswasser und abfließende Gewässer enorme Mengen von Erde abgetragen werden und so verlorengehen. Nach vorliegenden FAO-Berichten gibt es schätzungsweise 70,000.000 ha Erosionsflächen. Erst vor etwa 25 Jahren begann man sich in der Türkei mit den Erosionsproblemen und mit der Wildbachverbauung zu beschäftigen. Das bedeutet sicherlich ein zeitlich und finanziell großes und fast nicht mehr einzuholendes Versäumnis. Daher muß man in der Türkei mehr als in einem anderen Lande mit Geld und Zeit so sparsam wie möglich umgehen. Deshalb errichtet man Erddämme als Materialstausperren.