- Standardsignatur627
- TitelGesetzmäßigkeit des Höhen- und Stärkenzuwachses unserer Nadelhölzer während ihrer Vollkraft
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1925
- SeitenS. 69-90
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200140851
- Quelle
- AbstractDie im Massenzuwachs geleistete Arbeit erfordert Energien verschiedener Art, die durch einheitliche Kräfte ersetzt gedacht werden können. Entsprechend der Schaftform sollen zwecks mechanischer Deutung der Gesetzmäßigkeiten der Schaftzuwächse alle hiebei in Betracht kommenden Kräfte durch eine in der Längsrichtung der Tracheiden wirkende Kraft, die Höhenzuwachskraft, und durch normal hiezu, also radial wirkende Kräfte, die Stärkenzuwachskräfte, versinnbildlicht werden. Als Repräsentant der Höhenzuwachskraft wird der Saftdruck angesehen. Es wird angenommen, daß dieser infolge der zu überwindenen inneren Widerstände und Reibungen proportional mit der Weglänge abnimmt, dagegen aber während des Stadiums der Vollkraft eines Baumes für einen bestimmten Wegpunkt (Höhe) innerhalb entsprechender Zeiträume im Durchschnitt pro Flächeneinheit konstant bleibt. Die lineare Druckabnahme mit der Weglänge, die dem hydrodynamischen Drucke ähnelt, ist zwar in aller Schärfe experimentell noch nicht nachgewiesen, hat aber vom botanischen Standpunkte große Wahrscheinlichkeit. Unter Zugrundelegung der Proportionalität zwischen Zuwachsleistung und wirksamer Kraft ergibt sich für den Höhenzuwachs folgende theoretische Gesetzmäßigkeit: Die laufenden Höhenzuwächse sind Glieder einer einfachen geometrischen Reihe, also der Höhenzuwachs der k + 1ten Periode ist gleich dem Höhenzuwachs der vorhergehenden Periode multipliziert mit einem Quotienten (Höhenzuwachsquotienten q): hk + 1= hk q. Ist demnach der Höhenzuwachsquotient bekannt, so lassen sich für gleichbleibende Zuwachsverhältnisse die Höhenzuwächse künftiger Zeiten und die wahrscheinlichen Maximalhöhen berechnen.
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