Standardsignatur
Titel
Die Vegetationsentwicklung - erfasst am Individuum und über den Raum
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 221-228
Illustrationen
8 Abb., 27 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200140666
Quelle
Abstract
Die phänologische Entwicklung der Pflanzen gibt Auskunft über den Einfluss der Witterung auf die Vegetation und kann sowohl auf der Ebene des Einzelindividuums als auch global erhoben werden. Für Waldbäume besteht in der Schweiz seit 2000 ein phänologisches Beobachtungsnetz, das in Ergänzung der ICP-Forests-Erhebungen (International Co-operative Programme on Assessment and Monitoring of Air Pollution Effects on Forests) die Saisonalität festhält. Ein Vergleich der Blattverfärbung am Standort Kaiseraugst hat gezeigt, dass Buchen, Eichen und Eschen durch die Sommertrockenheit im Jahre 2003 unterschiedlich beeinflusst wurden. Mit dem Forschungsprojekt Phenophot des Geografischen Instituts der Universität Bern entsteht seit 2004 ein digitaler Bilddatensatz, der es erlaubt, phänologische Beobachtungen objektiv und reproduzierbar zu machen. Aus den Rot-Grün-Blau-Kanaldaten des digitalen Sensors wird ein phänologischer Wachstumsindex (Phenological Growing Index, PGI) abgeleitet, der die Aussage satellitengestützter Vegetationsindizes wie des NDVI (Normalised Differenced Vegetation Index) auf Subpixelniveau ergänzen und damit eine Verbesserung der Aussagen bezüglich Anfang, Verlauf und Ende der Vegetationsperiode liefern kann. Ein erster Vergleich des phänologischen Frühlingsindexes mit dem satellitengestützten NDVI hat gezeigt, dass der jährliche Frühlingseintritt am besten mit der Festlegung eines NDVI-Grenzwertes nachvollzogen werden kann.