Borkenkäfer 2006: Situation und Monitoring

Wien

2007

S. 8-17

9 Abb., 1 Tab.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200140310

Die Bemühungen, die Borkenkäfer-Massenvermehrung in Österreich einzudämmen, haben die Situation nicht
entschärft: 2006 lag die Borkenkäfer-Schadholzmenge mit etwas über 2,4 Millionen Festmeter weiterhin auf Rekordniveau, das nun bereits vier Jahre hindurch gehalten worden ist. Die Folgen der Orkanschäden im Jänner 2007 und die Witterung des vergangenen Halbjahres lassen keine Entspannung erwarten. Am Borkenkäfer-Monitoring nahmen sieben Bundesländer teil. Die Ergebnisse von 170 Pheromonfallen standen auf der Borkenkäfer-Homepage des BFW (www.borkenkaefer.at) zur Verfügung. 2006 war der Flugverlauf in den Bundesländern und über alle Seehöhenstufen sehr einheitlich. Beim Buchdrucker wurde nach einem frühen Flugbeginn Anfang bis Mitte April der Schwärmhöhepunkt Mitte Juni erreicht. Ein Vergleich nach Seehöhenstufen zeigte, dass der Flug mit steigender Seehöhe später begann und nicht solange dauerte wie in den tiefen Lagen. Die Borkenkäfer-Schadholzmenge entwickelte sich in den vom Sturm 2002 am schwersten betroffenen Bundesländer Salzburg und Steiermark gegensätzlich. Ein Vergleich der Fallenergebnisse sollte zeigen, ob sich dieser Trend in den Monitoringdaten widerspiegelt.