Standardsignatur
Titel
Une autre approche de l'hydrochimie dynamique karstique: rapports entre variation du debit et caracteristiques chimiques des eaux karstiques
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 241-253
Illustrationen
7 Abb., 1 Tab., 18 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200140274
Quelle
Abstract
Ein Karstsystem wird geprägt von den verkarstungsfähigen Gesteinen, den unterirdischen Karstwasserleitern und der Abflussdynamik. Alle diese Parameter korrelieren untereinander und steuern die Karstquellen. Beobachtungen zeigen, dass es über das ganze Jahr möglich ist, eine Relation zwischen dem Verhalten der Quellen und der chemischen Zusammensetzungen des Karstwassers aufzustellen. Karstquellen werden einerseits charakterisiert durch die Varianz der Karstwassermineralisation und andererseits durch die Bilanz der Calcium Ionen zu den Bikarbonat Ionen. Die Mineralisation kann abnehmen (Verdünnung) oder ansteigen (Konzentration). Verdünnung erfolgt bei Anstieg des Abflusses, wenn eine rasche Ankunft von Regen- oder Schmelzwasser an der Quelle erfolgt. Konzentration ist zurückzuführen auf eine langsame Zirkulation oder gering entwickelte Karstsysteme. Daraus folgt, dass die Karstwasserleiter einen Einfluss auf die Kalklösung und die Varianz der Quelle haben. Die lonenbilanz wird bei der Mehrheit der Karstwässer durch das Calcium-Karbonat Lösungsgleichgewicht bestimmt, aber in geringem Gehalt vorhandene andere Ionen bewirken gegensätzliche Gleichgewichte. Im ersten Fall bestimmen die Gehalte von Calcium und Magnesium das Lösungsgleichgewicht, im anderen Falle wird der Calcium und auch Magnesiumgehalt durch Sulfat-Ionen gesteuert. Die lonenbilanz einiger Quellen zeigt signifikant die Komplexität der Systeme. Daraus folgt, dass die lonenbilanz der Karstquellen von der geologischen Zusammensetzung der Gesteine bestimmt wird.