- Standardsignatur627
- TitelBeiträge zur Bestimmung des Massenertrages bei allmählicher Nutzung eines Bestandes
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1930
- SeitenS. 385-394
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200139850
- Quelle
- AbstractWenn wir nund die Ergebnisse der verschiedenen Berechnungsarten auf Grund des vorliegenden Beispiels zusammenfassen, so sehen wir folgendes: Vor allem fällt auf, daß die Gesamterträge nur sehr wenig von einander abweichen. Sie schwanken im ganzen zwischen 4705 und 4778 fm3, also im Maximum um 1'55%! Fragen wir uns nun, welche Werte richtig sind, so müssen wir uns wohl für den Wert 4767 fm3 (gleicher Flächenhiebssatz) und den Wert 4746 fm3 (gleicher Massenhiebssatz) entscheiden, da diese auf die genaueste Art (Summation der einzelnen Jahreszuwächse) errechnet wurden. Diese können wir ruhig als die wirklichen Werte bezeichnen. Der Unterschied zwischen diesen zwei Werten beträgt nur rund 1/2 0/0. Die wirklichen Werte der Gesamterträge bei beiden Verfahren unterscheiden sich also nur unwesentlich; hiebei ist natürlich der Gesamtertrag bei gleichem Massenhiebssatz kleiner als der bei gleichem Flächenhiebssatz. Innerhalb der beiden Verfahren ist hingegen der Unterschied zwischen den Ergebnissen der einzelnen Berechnungsarten viel größer. Besonders ist dies der Fall bei der Ertragsberechnung bei gleichem Flächenhiebssatz, bei der die gewöhnliche Rechnungsart nach M=V+Z n/2 nur 4705 fm3 ergibt, während sich der wirkliche Ertrag auf 4767 fm3 beläuft. Bei der Berechnung nach gleichem Massenhiebssatz liegen hingegen die Verhältnisse viel günstiger; sämtliche vier Resultate sind ziemlich gleich und die größte Abweichung vom wirklichen Wert beträgt nur 0'7%. Bemerkenswert ist hier, daß im Gegensatz zur Berechnung nach gleichem Flächenhiebssatz sich die Werte für gleichbleibenden und sich ändernden Zuwachs vollkommen gleichn (Unterschie 1 %°!). Das ist darauf zurückzuführen, daß hier beide Werte unter der gleichen Annahme "Schlag zu Ende des Jahres" berechnet wurden, während dort der wirkliche Wert für "Schlag zu Ende des Jahres", der Wert nach Formel 1 aber für "Schlag zu Mitte des Jahres" gerechnet ist. Dies ist daraus zu ersehen, daß man beinahe das gleiche Ergebnis wie streng nach Formel 4 erhält, wenn man den Gesamtertrag wohl nach Formel 4, aber unter Zugrunderegelung eines durchschnittlichen, gleichbleibenden Zuwachses rechnet. Für unser Beispiel erhält man den Wert von 4759 fm3. Daraus ergibt sich folgerichtig, daß die Annahme eines durchschnittlichen gleichbleibenden Zuwachses an Stelle eines sich ändernden keinen nennswerten Einfluß auf das Resultat ausübt. Auch die Größe der einzelnen Jahresschläge differiert kaum.
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