Standardsignatur
Titel
Wildmanagement und Jagd in urbanen Räumen
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 8-11
Illustrationen
7 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200139133
Quelle
Abstract
Generell ist die größere Öffentlichkeit im Vergleich zu ländlichen Regionen sicher eine der größten Herausforderungen stadtnahen Jagens. Die Anforderungen an die soziale und fachliche Kompetenz des Forstbeamten oder Jägers vor Ort sind außerordentlich hoch. Zum einen gilt es, Konflikte mit Waldbesuchern (und unter diesen auch überproportional vielen Jagdgegnern), zu vermeiden. Zum anderen ist der Kontakt zu zahlreichen, nicht jagenden Menschen auch eine Chance, Naturverbundenheit bei den Waldbesuchern zu fördern und Verständnis für Jagd und Naturschutzfragen zu schaffen (KAHLERT 2006). Neben hervorragenden, rechtlichen Kenntnissen ist daher vor allem solides Wissen in den Fächern Biologie, Ökologie sowie Naturschutz gefragt. Im Zweifel sollten entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen für Revierinhaber und Forstleute besucht werden, um mit dem eigenen Wissen auf einem aktuellen Stand zu bleiben. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass viele Menschen den Wald aus Interesse an der Natur besuchen (vergl. FELDEWERT 2003). Oft ist der lokale Forstbeamte oder der Jäger der erste Ansprechpartner, sei es für Spaziergänger, denen er zufällig begegnet, sei es für die Lehrer nahe gelegener Schulen. Dies ist für die Akzeptanz des Jagens und des Jägers vor Ort, aber auch der Jägerschaft als Ganzes eine wertvolle Chance, die es durch professionelle Öffentlichkeitarbeit und eine positive Darstellung in der Öffentlichkeit intensiv zu nutzen gilt.