Standardsignatur
Titel
Zum Auftreten von Viruserkrankungen an Eichen (Quercus robur) in Deutschland
Verfasser
Erscheinungsort
Recklinghausen
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 47-51
Illustrationen
3 Abb., 30 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200138898
Quelle
Abstract
Der Austriebstermin stellt ein wichtiges adaptives Merkmal für die Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen dar. Die Untersuchung heimischer und nicht-autochthoner Stieleichenbestände in NRW zeigte eine Assoziation zwischen Chloroplastenhaplotyp (Ursprungsgebiet) und Austriebszeitpunkt. Heimische Stieleichen mit Haplotyp 4 treiben im Mittel ca. 20 Tage früher aus als slawonische Stieleichen und die weiteren untersuchten Stieleichen, die vermutlich aus Südwest-Europa stammen. Die slawonischen Stieleichen zeichnen sich zusätzlich durch ihre Schaftform und sehr gute Wüchsigkeit aus. - Im Rahmen einer QTL(Quantitative Trait Locus)-Kartierung wurden in einer Eichennachkommenschaft drei durch molekulare Marker gekennzeichnete Chromosomenregionen gefunden, die mit dem Austrieb korreliert sind. Diese QTL-Marker erklären zusammen ca. 20 % der Gesamtvariation im Austriebsmerkmal.