- Standardsignatur13466
- TitelSchutzwaldmanagement - ein Beitrag zum Hochwasserschutz
- Verfasser
- ErscheinungsortFreising
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 55-61
- Illustrationen15 Abb.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200138649
- Quelle
- AbstractDer Bergwald leistet einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz. Die Wirksamkeit des Bergwaldes für den Hochwasserschutz hängt von vielen Einflussfaktoren ab und muss sehr differenziert betrachtet werden. Negative Entwicklungen im Berg- und Schutzwald wie Verlichtung, Windwurf, Borkenkäfer, überhöhte Wildbestände und Waldweide beeinflussen das Abflussgescheiten negativ. Im Rahmen eines Schutzwaldsanierungsprogrammes wird in Bayern versucht, die Funktionstauglichkeit von Schutzwäldern wieder herzustellen. Zur Vermeidung von teueren Sanierungsfällen müssen die Maßnahmen im Rahmen eines Schutzwaldmanagements vermehrt auf vorbeugende Schutzwaldpflegemaßnahmen gelenkt werden. Auf vielen Sanierungsflächen ist wegen der Standortdegradation oft nur noch künstliche Verjüngung mittels Pflanzung möglich. Dazu werden Ballenpflanzen aus herkunftsgerechtem Saatgut verwendet. Bei der Baumartenwahl spielen Pionierbaumarten eine wichtige Rolle. Technische Verbauungen sind als temporäre Holzverbauungen konzipiert. Wegen der sehr hohen Kosten ist ein Einsntz nur im vordringlichen Objektschutzwald möglich. In Bayern wurden bisher 56 Mio. € in die Schutzwaldsanierung investiert. Die Maßnahmen werden mit einem intensiven Monitoring begleitet. Schutzwaldsanierungen sind nur erfolgreich, wenn die Rahmenbedingungen hinsichtlich Jagd und Waldweide stimmen.
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