Standardsignatur
Titel
Anwendung partieller wahrscheinlichkeitsgewichteter Momente zur Berücksichtigung historischer Ereignisse bei der Extremwertstatistik
Verfasser
Erscheinungsort
Koblenz
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 73-81
Illustrationen
7 Abb., 6 Tab., 10 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200138586
Quelle
Abstract
Sogenannte „historische" Hochwasserereignisse, d.h. Ereignisse, die vor der systematischen Abfiussbeobachtung aufgetreten sind und in ihren Größen rekonstruiert werden konnten, dienen zur Erweiterung der zeitlichen Informationsbasis der Hochwasserstatistik. Neben der Veränderung der empirischen Wahrscheinlichkeiten der höchsten Beobachtungswerte der systematischen Reihe können diese historischen Ereignisse auch zur Anpassung einer analytischen Verteilungsfunktion genutzt werden. In diesem Beitrag wird ein Verfahren auf der Grundlage partieller wahrscheinlichkeitsgewichteter Momente hierzu angewandt. Die Problematik der Differenzierung zwischen einer Reihe der historischen Ereignisse und der Reihe der normalen Extremwerte, die aus der Notwendigkeit der Wahl eines Grenzwertes resultiert, wird aufgezeigt. Um die Wirkung dieses Grenzwertes in Bezug zu regional-statistischen Aussagen zu untersuchen, werden Niederschlagsreihen im Osterzgebirge analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass mit der Einbeziehung historischer Ereignisse eine regionale Vereinheitlichung der Extremwertstatistik möglich ist, die Wahl des erforderlichen Grenzwertes jedoch nur subjektiv erfolgen kann.