- Standardsignatur6322
- TitelTrends weiterer Erschließungen von Schigebieten im Alpenraum
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 95-104
- Illustrationen3 Abb., 2 Tab., 14 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200138575
- Quelle
- AbstractDie alpinen Schigebiete stehen unter einem gewaltigen Konkurrenzdruck. Die Erneuerungs-, Ausbau- und Innovationsintensität ist groß und sprengt nicht für möglich gehaltene Grenzen. Die Seiibahnwirtschaft will selbst vor Schutzgebieten nicht Halt machen. Allein die schitouristische Transportkapazität hat sich im Zeitraum 1979/80 bis 2002/03 verdoppelt, insbesondere in Tirol, Kärnten und Salzburg ist die Erschließungsdynamik Überdurchschnittlich hoch. Teil dieses Schikarussells sind neben den Seilbahnen aber auch die Pistenfläche, Beschneiungsquoten und Zusatzstoffe zur künstlichen Beschneiung. Aufgrund der Abhängigkeit des Ausbaugrads von den finanziellen Möglichkeiten vollzieht sich ein rascher Konzentrationsprozess unter den Schigebieten zu wenigen Großraumzentren. Zahlreiche Beispiele aus den österreichischen Alpen unterstreichen diesen Trend. Der laufend zunehmenden Verbauung und Technisierung der Alpen kann nur durch den vermehrten Einsatz von NGOs und Verbesserung der Planungs- und Genehmigungsinstrumente bzw. deren qualifizierte Anwendung begegnet werden. Einen sehr interessanten Ansatz für eine ausgleichende Alpine Raumordnung stellt das im Jahre 2005 von der Tiroler Landesregierung beschlossene "Raumordnungsprogramm betreffend Seilbahnen und skitechnische Erschließungen" dar. Es enthält insbesondere zur Sicherung von Schutzgebieten und für den naturnahen Alpintourismus wichtigen Gebieten vor weiteren Erschließungen neue und interessante Ansätze von Verträglichkeitskriterien. Schließlich wird auch die Alpenkonvention im Laufe der zunehmenden Implementierung ihrer Durchführungsprotokolle an Bedeutung gewinnen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser