- Standardsignatur14013
- TitelDer Auwald des Wittelsbacher Ausgleichsfonds zwischen Neuburg/Donau und Ingolstadt
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 41-48
- Illustrationen4 Abb.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200138556
- Quelle
- AbstractSeit Gründung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) im Jahre 1923 per bayerischem Volksentscheid, wurden seine Wälder im Sinne einer sowohl ökonomisch als auch ökologisch und volkswirtschaftlich wohlabgewogenen und optimalen Nachhaltigkeit bewirtschaftet. Dabei sollen Tradition, Innovation und Visionen in laufend angepaßten Kombinationen zu Lösungen führen, die Forstbetriebe als Wirtschaftsunternehmen, im Sinne von profit centern, weiterhin und zunehmend profitabel erhalten. Von den rund 11.000 Hektaren Gesamtbesitz in Bayern, mit einem Gesamteinschlag von ca. 100.000 Efm, bewirtschaftet der WAF rund 1.200 ha Auwaldflächen zwischen Neuburg/Donau und Ingolstadt und damit einen der größten zusammenhängenden Auwälder in Deutschland. Zusammen mit der zur Forstdirektion gehörenden Landwirtschaft und dem sog. Landwald bewirtschaftet der WAF insgesamt rund 2.000 ha ehemalige Auwaldfläche. Die Auwaldforstwirtschaft des WAF unterliegt spezifischen und einmaligen Besonderheiten, unter denen die Donaukorrektionen, die Änderungen der Waldzusammensetzung als Folge der Flußkorrektionen und Besonderheiten des Auwaldes als Wittelsbacher Kulturerbe hervorzuheben sind. Für die Auwälder des Wittelsbacher Ausgleichsfonds an der Donau wurde ein Projekt der Auendynamisierung entwickelt. Es sieht einen neuen Ausleitungs-Altarm paparallel zur Donau mitten durch den Auwald vor, der von Donauwasser gespeist wird. Damit werden im Auwald auentypische Strukturelemente entwickelt, Sonderstandorte werden gepflegt, Fischlebensräume werden verbessert. Die naturnahe Waldwirtschaft nimmt darüber hinaus die Pflege und den Schutz weiterer naturschutzbedeutsamer Bereiche auf Feucht- und Trockenstandorten wahr. Die naturnahe Auwaldwirtschaft an der Donau leitet sich für den Waldeigentümer aus der historischen und europaweiten Bedeutung der Flußauwälder ab. Im Rahmen dieser Zielsetzung soll die natürliche Ressource Holz genutzt werden. Die Holzerzeugung zielt auf die Ernte von Edellaubholz, insbesondere Ahorn und Esche in guter Qualität ab. Das Waldbaukonzept wird erläutert. Es beinhaltet Maßnahmen zur Verbesserung der Naturnähe und der Biodiversität der Wälder. Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds wirkt am Auen-Institut Neuburg mit. Die breite Zielsetzung im Auwald an der Donau bedeutet, daß der Weg für den Wittelsbacher Ausgleichsfonds vorgezeichnet ist. Er geht von der Au-Wald-Wirtschaft traditioneller Prägung über ein Öko-Wald-Management hin zum Wald-Ressourcen und Umweltmanagement.
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