- Standardsignatur627
- TitelEntwicklungsphasen und vegetative Vermehrung holziger Gewächse
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1947
- SeitenS. 270-292
- Illustrationen9 Abb., 6 Tab., 19 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200138242
- Quelle
- Abstract1. Die Altersformen von Gehölzen unterscheiden sich von den Jungendformen durch gewisse Blattmerkmale und durch besonderen Wuchscharakter. 1. Die heranwachsende Sämlingspflanze durchläuft eine Reihe von Entwicklungsphasen. Die dabei auftretenden Änderungen erinnern an die Verwandlung (Metamorphose) bei Tieren, doch verwandelt sich bei der Pflanze niemals der ganze Körper, vielmehr zeigen sich die Folgephasen nur an neu zuwachsenden Teilen. 3. Der Phasenübergangstermin hängt von ererbten Momenten und äußeren Umständen ab. 4. Durch vegetative Vermehrung lassen sich Jugend- und Altersformen vorübergehend oder dauernd fixieren. 5. Den Sproß eines älteren Gehölzsämlings hat man sich aus mehreren Phasenzonen aufgebaut zu denken, von denen die Zone der Jugendphase den basalen, wurzelnahen Teil, die Zone der Altersphase den wurzelfernen Teil einnimmt. 6. Ablegervermehrung durch Anhäufeln erhält die Jugendform. 7. Veredlung führt zum Verlust der Jugendform und zum Altern. 8. Jugendformsprosse zeigen gegenüber Altersformsprossen eine höhere Bewurzelungs- und Veredlungswilligkeit. 9. Es werden die Zusammenhänge zwischen vegetativer Vermehrung und Altern kultivierter Gehölze aufgezeigt und Maßregeln zur Verhütung der Altersschwäche abgeleitet. 10. Die Jugendform wird als erblich fixierte Anpassung an feuchten, schattigen Standort, die Altersform als ebensolche Anpassung an trockenen, sonnigen Standort gedeutet.
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- Klassifikation
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