Standardsignatur
Titel
Erste Ergebnisse eines Freisaatversuches mit Traubeneiche im Nordwestdeutschen Flachland
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 13-18
Illustrationen
5 Abb., 2 Tab., 19 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200138197
Quelle
Abstract
In einem im Jahr 2003/2004 im Niedersächsischen Forstamt Oerrel angelegtenden Freisaatversuch mit Traubeneiche werden zwei Bodenbearbeitungsverfahren (Frässtreifen und Pflugstreifen) und Saatzeitpunkte (Herbstsaat und Frühjahrssaat) miteinander verglichen. Zu beiden Saatzeitpunkten wurde thermisch behandeltes Saatgut ausgesät, so dass Samenverluste durch Schwarzfäule weitgehend ausgeschlossen werden können. Hinsichtlich des Auflaufergebnisses erwiesen sich die Frühjahrsvarianten gegenüber den Herbstvarianten deutlich überlegen, wobei die Saat in Frässtreifen mit einer Auflaufrate von 76 % noch günstiger abschnitt als die Saat in Pflugstreifen mit 51 %. Darüberhinaus waren in den Herbstvarianten größere Fehlstellen ohne aufgelaufene Sämlinge zu beobachten. Es ist zu vermuten, dass neben den ungünstigen Witterungsbedingungen und Bodenverhältnissen zum Herbstsaattermin Samenverluste durch Fressfeinde zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Die Sprosslängen der Sämlinge erreichten gegen Ende der dritten Vegetationsperiode über alle Aussaatvarianten hinweg vergleichbare Werte. Es wurde deutlich, dass Eichensaaten auch nach extensiver Bodenbearbeitung gelingen können und dass das Misserfolgsrisiko durch Ausbringung thermisch behandelten Saatgutes im Frühjahr gesenkt werden kann.