- Standardsignatur12716
- TitelNaturpark Weissbach - eine Strategie für Biotopverbund und Lebensraumvernetzung
- Verfasser
- ErscheinungsortSalzburg
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 31
- Illustrationen1 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200137726
- Quelle
- AbstractMit den drei Gemeinschaftsalmen (Litzlalm, Kammerlingalm und Kallbrunnalm), der Seisenbergklamm, dem Gerhardstein und dem Hintertal verfügt die Gemeinde Weißbach über großartige Landschaften und Lebensräume. Diese Gebiete sollen in ihrer einzigartigen Form mit einem zukunftsträchtigen Konzept in Zusammenarbeit von Naturschutz und Regionalentwicklung erhalten werden. Die Gemeinde Weißbach hat sich im Jahre 2005 gemeinsam mit dem Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13 - Naturschutz, dazu entschlossen, diese Region als Naturpark auszuweisen. In einem umfassenden Planungsprozess wurde die aktive Beteiligung der lokalen Bevölkerung von Anfang an groß geschrieben. Die Bevölkerung von Weißbach hat die Naturparkidee als Chance für eine zukunftorientierte regionale Entwicklung und eine aktive Mitgestaltung erkannt und ist dabei, diese umzusetzen. Das ganzheitliche Konzept des Naturparks kann nachhaltig zu einer Verbesserung von Biotopverbund und Lebensraumvernetzung beitragen. Biotop und Lebensraum werden im Naturpark auf mehreren Ebenen betrachtet. Neben den einzelnen Ökosystemen wie Wald, Feuchtgebiet, Klamm oder Almfläche als Biotope spielt der Aspekt der Lebensräume als ,Aktivitätsraum für Flora, Fauna und den Menschen" eine wesentliche Rolle, der auch im Erhaltungs- und Gestaltungsplan integriert wurde. Einer der künftigen Schwerpunkte des Naturparks wird in der touristischen und regionalwirtschaftlichen In-Wertsetzung von Almgebieten und extensivem Grünland liegen. Gerade bei diesen Flächen handelt es sich um Biotope, die traditionelle menschliche Nutzung brauchen, um in dieser Form erhalten zu bleiben und so als wertvoller Lebensraum für viele Arten dienen können. Der landschaftliche Reiz und die hohe ökologische Wertigkeit der Naturparkfläche sind zu einem beträchtlichen Teil durch die konsequente Umsetzung einer nachhaltigen Landwirtschaft begründet, die auch in Zukunft mit neuen Möglichkeiten für ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Produktions- und Vertriebswege und Dienstleistungsangebote weiterentwickelt und gesichert werden soll. Die enge Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Nationalpark Berchtesgaden ist im Aufbau begriffen, hier sollen Synergien noch besser als bisher genutzt und in gemeinsamen Projekten umgesetzt werden. In diesem Sinne wird auch die Schutzgebietsvernetzung forciert, die in Zukunft die einzelnen Schutzgebietskategorien (wie Naturdenkmäler, Landschafts- und Naturschutzgebiete sowie Nationalparke) dieser Gegend verstärkt als Einheit betrachten soll.
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- Klassifikation
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