Successional trends in pedunculate oak (Quercus robur L.) dominated forests along the upper reaches of Tundzha river - Southern Bulgaria

Wien

2006

S. 185-197

4 Abb., 1 Tab., 22 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200137457

Gegenstand der Untersuchung waren die Überreste der für das Tiefland typischen von der Stieleiche dominierten Wälder entlang des Oberlaufes des Tundscha-Flusses in Südbulgarien. Die Mehrheit der untersuchten Bestände (die Probeflächen PF 1, 5 und 6) war in Degradation begriffen, die Stieleiche fast vollständig von anderen Baumarten - gemeine Hainbuche (Carpinus betulus L.), Feldulme (Ulmus minor Mill.), Feldahorn (Acer campestre L.), Tatarischer Ahorn (Acer tataricum L.) u. a. verdrängt. Das war offensichtlich sowohl in der Baumschicht als auch in der Kraut- und Strauchschicht. In PF 3 und etwas weniger ausgeprägt in PF 2 und 4 dominierte die Eiche in der Baumschicht. Das war allerdings nicht so in der Unterschicht, wo sie entweder ganz fehlte oder von anderen Baumarten dominiert war. Es wurden die Faktoren (die ökologischen Bedingungen) festgestellt, die in den letzten Jahrzehnten den Verjüngungserfolg der Stieleiche in den untersuchten Beständen verhinderten. Oft waren sie vernetzt und mit wühten. Es sind dies: (i) Die ständige Veränderung des Regimes der Bodenfeuchtigkeit im Flusstal; (ii) die nicht ausreichende Zahl der Samen Produzierenden Stieleichenbäume in Kombination mit der Eichelnutzung (Sammeln von Eicheln und Weide) nicht ausgleicht; (iii) das Vorhandensein von konkurrierenden Baumarten; und (iv) das Unterbleiben der erforderlichen waldbaulichen Eingriffe und Pflegemaßnahmen.