- Standardsignatur627
- TitelPlanung und erste Ergebnisse eines Japanlärchen-Provenienzversuches mit zugleich züchterischer Zielsetzung
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1958
- SeitenS. 168-196
- Illustrationen11 Abb., 18 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200136949
- Quelle
- Abstractüber die Planung, die Methodik und den Beginn eines Provenienzversuches mit Larix leptolepis wird berichtet. Zur Erhöhung der Informationsmöglichkeiten und züchterischen Auswertbarkeit wurden in den von der Genetischen Abteilung der Japanischen Forstlichen Versuchsanstalt Meguro ausgewählten 25 autochthonen Saatguterntebeständen je zehn Zuchtbäume bezeichnet und in Schmalenbeck gepfropft. Es wird angestrebt, den Versuch auf internationaler Basis (Europa, Japan, Amerika) anzulegen. Bis zum Abschluß dieser Veröffentlichung zeichnen sich folgende Ergebnisse ab: 1. Es scheinen ohne erkennbare Beziehungen zu Standortsfaktoren provenienzbedingte Unterschiede in der Keimungsgeschwindigkeit und im Pflanzenprozent zu bestehen. 2. Provenienzbedingte Unterschiede in der Wüchsigkeit (Frischgewicht) sind vorhanden. Sie sind zwar in der Regel negativ korreliert zur Höhenlage, damit allein aber nicht zu erklären. Es dürften noch andere Faktoren, wie etwa rein zufallsbedingte Rassenbildung, mitspielen. Besonders stark prägen sich Herkunftsunterschiede in einigen Sämlingsmerkmalen aus (Verzweigungsart, Astigkeit, allgemeiner Habitus, Rinden- und Nadelfärbe, Bewurzelung, besonders früher Austrieb einer Sorte). Die Herbstverfärbung tritt in der Regel um so früher ein, je höher der Herkunftsort liegt, aber auch für dieses physiologische Verhalten gilt das gleiche wie für das Frischgewicht. Es ist überdies eine gute Übereinstimmung zwischen dem durchschnittlichen Vergilbungsverhalten der Pfröpflinge und Sämlinge gleicher Herkunft vorhanden, gleichzeitig weichen aber die Pfröpflinge verschiedener Zuchtbäume eines Bestandes nicht unerheblich voneinander ab. 3. Das Auftreten gelber und weißer Keimlinge bei einigen Herkünften und bei einer offensichtlich inzuchtgeschädigten Nachkommenschaft einer erstmalig schwach fruchtenden, wenigklonigen Versuchssamenplantage von Larix leptolepis deutet darauf hin, daß Selbstfertilität bei Lärche offenbar weniger selten ist als bisher angenommen. Es wird daher empfohlen, mit Zuchtbäumen für Samenplantagen vor ihrer Verwendung Selbstungsversuche im Hinblick auf mögliche Inzuchtdepressivität durchzuführen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser