Standardsignatur
Titel
Earthquake-Triggered Landslides in Austria - Dobratsch Revisited
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 193-199
Illustrationen
5 Abb., 34 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200136627
Quelle
Abstract
Ein starkes Erdbeben erschütterte im Jahr 1348 den Süden Kärntens und den Friaul. Das Ausmaß des Schadens im Gailtal und das gleichzeitige Auftreten von mehreren Bergstürzen am Dobratsch in Kärnten führten dazu, das Epizentrum in der unmittelbaren Nähe zu vermuten, nämlich in Villach. Die jüngsten Erfahrungen nutzend wird versucht, das Erschütterungspotential des größten Bergsturzes davon abzuschätzen, wobei sich zeigte, dass ein Bergsturz keinen weiteren auslösen und auch keine Schäden durch generierte Erschütterungen herbeiführen kann. Zusätzlich ist festzustellen, dass, selbst wenn der Zeitpunkt einer Hangbewegung mit einem Erdbeben zusammenfällt, dies noch nicht bedeuten muss, dass dort, wo die Hangrutschung stattfand, sich auch das Epizentrum des Erdbebens befindet. Betrachtet man Österreich, so zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit von erdbebenausgelösten Bergstürzen in jenen Bereichen am größten ist, wo auch die Erdbebengefährdung laut Österreichischer Baunorm am höchsten ist. Das südliche Kärnten zählt zu dieser Zone aufgrund der häufigen Erdbebeneinwirkungen aus dem Friaul.