- Standardsignatur4181
- TitelVergleichende Untersuchungen zur Pflanzenverfügbarkeit von Phosphat aus verschiedenen P-Recycling-Produkten im Keimpflanzenversuch
- Verfasser
- ErscheinungsortWeinheim
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 826-832
- Illustrationen3 Tab., 42 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200136373
- Quelle
- AbstractDie Weltreserven an Rohphosphaten hoher Qualität und moderater Abbaukosten reichen noch für ca. 90 Jahre. Daraus leitet sich die Notwendigkeit des Phosphat (P)-Recyclings aus P-haltigen Abfällen ab. In Deutschland fallen jährlich 2,4 ̸106 t Trockenmasse Klärschlamm und über 600.000 t Abfälle tierischen Ursprungs an. Mit dem daraus recycelten P könnte der größte Teil der bisherigen P-Mineraldünger ersetzt werden. Verlässliche Daten über die Pflanzenverfügbarkeit des P liegen für viele Produkte des P-Recyclings jedoch noch nicht vor. In einem 21-tägigen Keimpflanzenversuch (Applikation von 20 mg P (300 g Quarzsand); Aussaat von 100 Roggenkörnern; Einstellung auf 65% der max. Wasserkapazität) wurden daher 26 P-Verbindungen überprüft (u. a. verschiedene Calcium-, Magnesium, Eisen-, Aluminium-, Ammonium- bzw. Magnesium-Ammonium-Phosphate, Thomasphosphate). Als Kontrolle wurde eine Variante ohne P-Gabe eingesetzt. Die Netto-P-Aufnahme (P-Menge in Sprossen und Wurzeln minus P-Menge in den Kontrollpflanzen) ergab Auskunft über die P-Verfügbarkeit für die Pflanzen. Die P-Aufnahme aus den Ca-Phosphaten sank erwartungsgemäß vom primären Ca-Phosphat (als Referenz gleich 100 % gesetzt) bis zum Ca-Apatit auf 10 %. Aus primärem, sekundärem und tertiärem Mg-Phosphat wurden P-Mengen ähnlich denen aus dem primären Ca-Phosphat aufgenommen. Das gleiche galt für die P-Aufnahme aus Ammonium-Phosphat und Magnesium-Ammonium-Phosphat (Struvit). Thomasphosphate und Sinterphosphate zeigten nur etwa 42 bis 65 % der P-Verfügbarkeit von primärem Ca-Phosphat. Insbesondere Fe-Phosphat versagte völlig als P-Quelle. Als agronomisch interessante P-Recyclingprodukte erwiesen sich die Magnesium- sowie die Magnesium-Ammonium-Phosphate. Zur weiteren Absicherung dieser Ergebnisse müssen diese Produkte in verschiedenen Böden sowohl in Gefäß- als auch Feldversuchen überprüft werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation181.342 (Chemische Faktoren, die die Nährstoffaufnahme beeinflussen (pH, Eh, Durchlüftung usw.))
232.322.412 (Phosphatdünger)
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