- Standardsignatur621
- TitelGenetic variation and mating pattern in a stand of yew (Taxus baccata L.)
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 217-224
- Illustrationen3 Abb., 3 Tab., 44 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200136321
- Quelle
- AbstractIn einem für die Eibe (Taxus baccata L.) typischen Kleinvorkommen wurden genetische Strukturen und Paarungsmuster mit Hilfe sechs variabler Alloenzym-Genorte (Adh-A, Pgi-B, Aat-B, Pgm-A. Idh-B und Skdh-B) untersucht. Das Vorkommen zeigte ein hohes Niveau genetischer Variation. Im Vorkommen selbst beträgt die effektive Anzahl von Allelen 1,58, in der Gruppe der männlichen Bäume 1,64, in der Gruppe der weiblichen Bäume 1,50 und in den Nachkommen 1,66. Da Samen von Gymnospermen auch haploides Gewebe mütterlichen Ursprungs enthalten, ist es für jeden Samen möglich, maternale und paternale Beiträge zum Embryo zu identifizieren. Um die Pollenbeiträge zu den Nachkommen der Sameneltern zu bestimmen, wurden Vaterschaftsanalysen durchgeführt. Neben dem Vaterschaftsausschlusss-Verfahren und Maximum-Likelihood-Schätzungen wurden die Segregationsverhältnisse unter den Pollenbeiträgen potentieller Pollenspender und die strukturelle Kopplung von Genorten berücksichtigt. Auf Fremdpolleneintrag in den Untersuchungsbestand wurde dann geschlossen, wenn Pollen Allele oder Multi-Locus-Kombinationen von Allelen aufwies, die im Bestand selbst von keinem der männlichen Bäume erzeugt werden konnten. Der beobachtete minimale Anteil von Fremdpollen lag danach bei 28%. Mittlere und maximale Distanzen der Pollenverbreitung wurden auf 143 m bzw. 320 m geschätzt. Mit 24% nicht gemeinsamer Allele wurde zwischen den individuellen Pollenwolken eine ausgepägte genetische Differenzierung beobachtet. Drei von sieben untersuchten Pollenwolken waren wesentlich durch den Pollenbeitrag des jeweils nächsten männlichen Nachbarbaums gepägt. In einem Fall konnten bis zu 100% der Pollenbeiträge zu einer Pollenwolke auf den nächsten männlichen Nachbarbaum zurückgeführt werden. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass Paarungsmuster in diesem Bestand wesentlich von Paarungen zwischen direkt benachbarten Bäumen und einem beträchtlichen Eintrag von Fremdpollen aus größeren Entfernungen geprägt sind.
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