Standardsignatur
Titel
The involvement of stakeholders in a forest policy reform process : Democracy promotion and power redistribution
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 483-490
Illustrationen
38 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200135386
Quelle
Abstract
Mitwirkung wirbt für Demokratie, verleiht der Stimme des Volks grösseres Gewicht und ermöglicht es Bürgern, sich in Entscheidungsprozesse einzubringen. Im politischen Lernprozess führt dies gleichzeitig zu einer Neudefinierung der Angelegenheiten und ebenso zu einer Neuverteilung von Macht. Trotzdem ist der Begriff «Mitwirkung» sehr vieldeutig und kann erklären, warum verschiedene Interessenvertreter bzw. Stakeholder so unterschiedliche Standpunkte vertreten. Jede Variante von Mitwirkungsprozess ist von einer «versteckten» Agenda bestimmt, weil die Fähigkeit, eine Entscheidung zu beeinflussen, Macht mit sich bringt. Wenn Macht zu einem Kernproblem im demokratisch-partizipatorischen Entscheidungsprozess wird, wie können wir dann die Risiken der Manipulation und des Machtmissbrauchs verhindern? Gestützt auf empirische Beweise, die auf Erfahrungen mit Reformen der Forstpolitik und auf der Analyse grundlegender theoretischer Systeme beruhen, wird gefragt, ob Mitwirkung eine Vorbedingung für Demokratie ist. Um die Beziehung zwischen den Anforderungen der Demokratie und deren praktischen Implikationen zu analysieren, folgt ein allgemeiner Überblick über Konzepte von Demokratie und Typen der Mitwirkung. Die Frage nach der Macht wird im Kontext von Entscheidungs- und Mitwirkungsprozessen und der Beeinflussung von Stakeholder-Gruppen gestellt.