- Standardsignatur1255
- TitelEpidemiological studies of cherry leaf scorch ( Gnomonia erythrostoma (Pers.) Auerswald)
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 68-73
- Illustrationen7 Abb., 4 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200135223
- Quelle
- AbstractZur Entwicklung eines Prognosemodells zur Bekämpfung der von Gnomonia erythrostoma verursachten Blattbräune an Süßkirschen wurde die Sporenentwicklung und Ausschleuderung des Krankheitserregers in den Jahren 1998 bis 2001 verfolgt. G. erythrostoma bildet Perithecien als Hauptfruchtform mit Ascosporen und Pyknidien als Nebenfruchtform mit Konidien. Der Beginn des Ascosporenfluges war in den Jahren 1998 bis 2000 sehr unterschiedlich. Während im Jahr 1998 der Sporenflugbeginn sehr spät erfolgte (Mitte/Ende April), wurden die ersten Sporen im Jahr 1999 und 2000 bereits Mitte/Ende März gefangen. Die Dauer der Ascosporenreifung und damit der Beginn des Ascosporenfluges hängt wesentlich von den Temperaturen ab, die im Zeitraum Herbst bis Frühjahr herrschen. Je höher diese sind, desto schneller reifen die Ascosporen in Perithecien heran, die im Spätsommer/Frühherbst auf den befallenen Blättern angelegt sind. Die Sporenentlassung erfolgt im Frühjahr nur nach völliger Durch©nässung der perithecientragenden Blätter des Vorjahres, die meist, für das Erscheinungsbild der Krankheit typisch, bis in den Sommer an den Bäumen verbleiben. Diese Bedingungen herrschen nur nach ausreichenden Niederschlägen oder nach Nächten mit extrem hoher relativer Luftfeuchte (≥ 90%). Das Ende des Sporenfluges hängt von der Niederschlagshäufigkeit und der Menge des Inokulums ab. Regelmäßige Nieder©schläge führen zu einem kurzzeitigem Sporenflug, Trockenperioden verschieben das Ende des Ascosporenausstoßes. Damit es zu Infektionen kommt, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: erstens müssen die Blätter entfaltet bzw. die Frucht angelegt sein und zweitens benötigen die Sporen nach der Ausschleuderung für die Auskeimung und Infektion eine durchgehende Blattnässe von mindestens 6 Stunden. Eine Infektion durch Konidien ist wegen deren fehlender Keim©fähigkeit auszuschließen.
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