Standardsignatur
Titel
Erhaltung gefährdeter Herkünfte von Baumarten : In anderen Ländern gang und gäbe, bei uns noch wenig bekannt : Samengärten in Bayern
Verfasser
Erscheinungsort
Freising
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 18-19
Illustrationen
2 Abb.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200135061
Quelle
Abstract
Samengärten (Samenplantagen) von Forstpflanzen dienen der Baumschulwirtschaft zur Deckung des Saatgutbedarfs. In Bayern gibt es derzeit 51 Samengärten auf einer Gesamtfläche von 90 Hektar, zumeist angelegt für spezielle Herkünfte wie auch Sträucher. Damit ist ihr Anteil ansgesprochen gering, liegt der Schwerpunkt im Freistaat doch in der Beerntung von 5.800 zugelassenen Erntebeständen mit rund 75.000 Hektar Fläche. Andere, insbesondere nordeuropäische Staaten, gewinnen dagegen das Saatgut ihrer Hauptbaumarten fast ausschließlich aus Samengärten (Finnland > 2.000 ha). An eine derartige Entwicklung ist in Bayern derzeit nicht gedacht. Bedrohte Populationen bewahren und forstwirtschaftlich wertvolles Saatgut bereithalten sind die Hauptaufgaben der Samengärten.