- Standardsignatur14488
- TitelDer Einfluß zunehmender funktioneller Diversität von Bodentieren auf die Dichte von Collembolen, Oribatiden, Gamasinen und Nematoden im Boden eines Mull-Buchenwaldes: Laborexperimente in Mikrokosmen
- Verfasser
- ErscheinungsortOldenburg
- Verlag
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 269-272
- Illustrationen3 Abb., 2 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200134855
- Quelle
- AbstractDen größten Einfluss auf die Gemeinschaftsstruktur der Bodentiere hatten die Regenwürmer: Sie können daher als "key-stone"-Organismen des untersuchten Kalkbuchenwaldes angesehen werden. Die Dichte der Collembolen ging im Verlauf des Versuchs stetig zurück. Dies deutet darauf hin, dass die Collembolen durch das Angebot an Nahrung limitiert waren. Die drei häufigsten Collembolenarten reagierten unterschiedlich auf die Anwesenheit von Regenwürmern: Während die Abundanz von Onychiurus furcifer und Isotoma notabilis bei Anwesenheit von Regenwürmern zurückging wurde die Abundanz von Folsomia quadrioculata in Varianten in die neben Collembolen und Oribatiden nur Regenwürmer zugesetzt waren leicht erhöhte. Vermutlich reduzierten die Regenwürmer das für die Collembolen wichtige Habitat (Streu) durch Fraß und verschlechterten gleichzeitig die Lebensbedingungen im Mineralboden durch dessen Kompaktierung. Die Dichte der Oribatiden in den Versuchsflächen war generell gering. Wahrscheinlich war die Versuchsdauer für die Populationsentwicklung von Oribatiden zu kurz. Gamasinen konnten sich in den Versuchsgefäßen nicht etablieren. Möglicherweise war die Anfangsdichte der Tiere zu gering, um eine Populationsentwicklung zu ermöglichen. Nematoden der Colonizer-Persister (C-P)-Gruppen 3, 4 und 5 wurden in Ansätzen mit Regenwürmern stark reduziert. Vermutlich wurden die Lebenszyklen dieser stärker K-selektierten Arten durch die Grabaktivität der Regenwürmer beeinträchtigt.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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