- Standardsignatur14488
- TitelHumusformen und Lumbriciden-Taxozönosen in Abhängigkeit vom Relief in einem Buchenaltbestand einer Naturwaldzelle
- Verfasser
- ErscheinungsortOldenburg
- Verlag
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 297-301
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200134854
- Quelle
- AbstractIn dem Buchenaltbestand der Naturwaldzelle "Hellberg" wurden verschiedene Ausprägungen der Humusform Mull nachgewiesen. Trotz der Unterschiede zu den Hangexpositionen ist die Variabilität der Humusform innerhalb der Einheiten bemerkenswert hoch (vgl. auch Belotti & Babel, 1993). Anhand der makromorphologischen Ansprache konnten im Untersuchungsgebiet typische Ausprägungen des L- und des F-Mulls (Klassifizierung nach AG Boden, 1994; AK Standortskartierung, 1996) sowie zwei Übergangsformen beschrieben werden: L-(F)-Mull: Of1-Horizont ist schütter und/oder mit einer sehr geringen Mächtigkeit ausgebildet oder Ah-Horizont ist nicht in L-Mull-typischer Form ausgeprägt (Mächtigkeit < 8 cm und/oder kein Krümelgefüge); (L)-F-Mull: Of1-Horizont ausgebildet, aber Ah-Horizont mächtiger als 8-10 cm oder gutes Krümelgefüge ausgebildet. Der pH-Wert (H2O) weist ebenfalls eine hohe Variabilität innerhalb der untersuchten Lagen auf, die am Nordhang die größte Spannweite aufzeigt. Bezüglich der Vegetation weist die Krautschicht in der Rinne die höchsten mittleren Feuchtezahlen (5,5 - 5,7) auf. Die Hanglagen sind vegetationskundlich gekennzeichnet durch trockenere Verhältnisse, allerdings am Nordhang in der Ausprägung einer luftfeuchteren Variante. In der Rinnenlage überwiegt die Humusform L-Mull. Auf dieser Teilfläche werden die höchsten Regenwurmbiomassen, die von anecischen Arten dominiert werden, festgestellt. Am Nordhang dominiert die Humusform F-Mull. In dieser Lage werden die niedrigsten Regenwurmbiomassen, die von endogäischen Arten dominiert werden, festgestellt. Am Südhang ist die Humusform Mull in allen vier differenzierten Formen ausgebildet, so dass die Vielfalt der Ausprägungen charakteristisch erscheint. In dieser Lage wird die Regenwurmbiomasse nicht eindeutig von einer der beiden vorgefundenen Lebensformen dominiert.
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- Klassifikation
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