Standardsignatur
Titel
Forstliche Beratung als Instrument staatlicher Forstpolitik: Eignung für die Herausforderungen der Zukunft
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
S. 416-420
Illustrationen
2 Abb., 6 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200134599
Quelle
Abstract
Am Beispiel Bayerns wird die staatliche Beratung der Privatwaldbesitzer und Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten ihrer Weiterentwicklung diskutiert. Bislang sollten Beratungsleistungen individuelles Wissen und praktische Fähigkeiten verbessern, die Eigenverantwortlichkeit des Eigentümers stärken und den Waldzustand und seine Leistungsfähigkeit hinsichtlich aller gesellschaftlicher Ansprüche verbessern helfen. Im Zuge des Agrarstrukturwandels wird man aber immer weniger Waldbesitzer zu eigenem Tun befähigen können. Der ablaufende Strukturwandel wird von der bäuerlichen Eigenbewirtschaftungstradition zur Dienstleistungskultur führen. Künftige Beratung wird zunehmend Gründe vermitteln müssen, warum Wald bewirtschaftet und Holz genutzt werden soll. Es ist davon auszugehen, dass künftig mehr Zeit pro Festmeter Holz mit "Beratung/Aufklärung" angewendet werden muss als bisher. Alle Instrumente zur flächenwirksamen Bewirtschaftung im Kleinprivatwald und zur Mobilisierung von Holzvorräten brauchen also eine entsprechende Kommunikationskapazität und Flächenpräsens. Die Kombination von Selbsthilfe, Dienstleistungskapazitäten und der forstfachlichen Unabhängigkeit der staatlichen Berater sichert die Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung durch Einbindung der Eigentümer.